Lars Leschewitz
Fraktionsvorsitzender
Haushalts- und wohnpolitischer Sprecher
Weitere Ausschüsse: Eingaben und Beschwerden, Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung und Beauftragte, Weiterbildung, Kultur und Schule, Sport
Ich setze mich dafür ein, dass in Spandau endlich Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden. Der Mieterschutz und die -beratung im Bezirk müssen ausgeweitet werden. Eine Aufstockung des Personals im Bezirksamt und die Schaffung von guten Arbeitsplätzen sind mir wichtig. Die Schulen im Bezirk müssen saniert werden und neue Wohngebiete mit der passenden Infrastruktur geschaffen werden. Gleichzeitig soll Spandau ein erholsamer, grüner Bezirk bleiben. Dazu gehört aber auch, den Busverkehr zu reduzieren und die Straßenbahn in Spandau einzuführen.
Seit 2016 bin ich Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion in der BVV Spandau. Zudem bin ich Mitglied der Gewerkschaft GEW, von attac, der Berliner Mietergemeinschaft, der VVN-BdA und beim Partnerschaftsverein Spandau.
Kontakt: lars.leschewitz@die-linke-spandau.de
Elmas Wieczorek-Hahn
Co-Fraktionsvorsitzende
Stadtentwicklungspolitische Sprecherin
Weitere Ausschüsse: Bauen, Verkehr und Umwelt und Naturschutz, Weiterbildung und Kultur, Sport
Ich bin in der Türkei als Kurdin geboren und lebe seit 30 Jahren in Deutschland. Als Sozialarbeiterin und alleinerziehende Mutter habe ich selbst erfahren, was es bedeutet, Arbeit, Studium und Familie unter einen Hut zu bringen – und wie wichtig soziale Gerechtigkeit und solidarische Strukturen sind. Diese Erfahrungen prägen meinen politischen Einsatz: für eine Stadt, die für alle da ist, für starke Nachbarschaften und eine Politik, die niemanden zurücklässt.
Ich kämpfe für eine Stadtentwicklung, die allen Menschen zugutekommt – nicht nur denen mit hohen Einkommen. Wohnen darf kein Luxus sein. Deshalb setze ich mich für konsequenten Mietenstopp, den Ausbau kommunalen Wohnraums und den Schutz vor Verdrängung ein.
Spandau darf kein abgehängter Randbezirk bleiben. Ich fordere den schnellen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs – insbesondere die Verlängerung der Straßenbahn und einen flächendeckenden, kostenfreien ÖPNV für alle.
Jahrelange Sparpolitik hat Schulen, soziale Einrichtungen und die Infrastruktur verfallen lassen. Damit muss Schluss sein! Wir brauchen massive Investitionen in Bildung, bezahlbare Wohnungen und eine lebenswerte Umwelt – jetzt, nicht irgendwann. Ich setze mich für mehr Grünflächen und Naherholungsgebiete ein, weil eine Stadt lebenswert sein muss.
Kulturelle Vielfalt ist eine Stärke, keine Bedrohung! Ich lasse nicht zu, dass gesellschaftliche Spaltung und Rassismus unser Zusammenleben gefährden. Spandau gehört allen – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Ich kämpfe für ein solidarisches Miteinander, in dem jede Stimme zählt. Deshalb habe ich den Kulturladen Spandau mitgegründet, einen Ort für Kunst, Kultur und soziale Projekte, der Begegnung und Austausch ermöglicht.
Ich bin überzeugt: Politik muss endlich Lösungen liefern statt Ausreden. Es ist Zeit für eine soziale Wende in Spandau – und ich werde nicht aufhören, dafür zu kämpfen.
Sabine Knepel
Vorsitzende des Sozialausschusses
Weitere Ausschüsse: Gesundheit, Soziales und Bürgerdienste, Ausschuss für Partizipation und Integration, Jugendhilfeausschuss
Am 01.11.2021 bin ich vorzeitig in den Ruhestand getreten, um in der Kommunalpolitik von Spandau aktiv werden zu können. Aus erster Ehe habe ich zwei Töchter und auch schon einen Enkelsohn.
Eine unserer Familien-Traditionen ist der jährliche Besuch des Grips-Theaters zum Musical „Linie 1“ so um die Weihnachtszeit. In den Förderverein „mehr grips e.V.“ einzutreten, war für mich daher Ehrensache, genauso wie der Eintritt in die Partei Die Linke.
Ich wuchs in einer Arbeiterfamilie im Spandauer Neustadt-Kiez auf, wie sie seinerzeit typisch für Spandau war. Hier lernte ich sozusagen von der Pieke auf, dass finanziell schwach nicht zwangsläufig heißt sozial schwach zu sein. Nicht selten erlebte ich, dass das sprichwörtlich letzte Hemd geteilt oder verliehen wurde. Keine Frage, dass mich dies prägte und sich auch auf meine Berufswahl auswirkte.
Ich wurde Diakonin und arbeitete seit 2002 im evangelischen Kirchenkreis Spandau im Projekt Hînbûn – Internationales Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und ihre Familien, das mittlerweile über 40 Jahre Vorort sozialpädagogische Arbeit mit Immigranten*innen leistet. Zu den Ratsuchenden gehören überwiegend Kurd*innen aus den vier Teilen Kurdistans. Insgesamt suchen Familien aus über 40 Ländern die Einrichtung auf, die ich seit 2012 leitete. Hînbûn wird vom Senat für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie vom Senat für Integration und Migration, dem Bezirk Spandau und dem Träger Ev. Kirchenkreis Spandau finanziert.
Gern denke ich u.a. an die mit dem Bezirk und Fraueneinrichtungen gemeinsame Gründung des Spandauer Netzwerks gegen häusliche Gewalt zurück, dessen Form der Öffentlichkeitskampagne ich initiierte. Dennoch ist längst nicht genug getan für Frauen jeglicher Herkunft, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind. Hierfür werde ich mich weiter einsetzen.
Warum ich mich für den „Unruhestand“ entschieden habe?
Obwohl ich gern reise und neugierig auf Unbekanntes bin, habe ich Spandau als Wohnort nie verlassen, weil ich mich hier nun mal wohl fühle. Auf diese Weise konnte ich die Entwicklung des Bezirkes aber auch über recht viele Jahre hautnah verfolgen. Aus diesem Grund möchte ich mich mit meinen persönlichen und beruflichen Erfahrungen gern einbringen und engagieren. Dabei liegen meine Schwerpunkte im Bereich Immigration, Frauen und soziale Arbeit. Mein großer Wunsch ist es, soziale und finanzielle Gerechtigkeit voranzutreiben und dem rechten Mob deutlich entgegenzutreten.
Ich zähle dabei auf jede Unterstützung aus der Bevölkerung und das Engagement gemeinsam mit der Partei Die Linke.