Standort von Pflegeausbildung nach Spandau bringen – das Leben geht weiter

Mit Genugtuung nimmt die Fraktion DIE LINKE. in der BVV Spandau zur Kenntnis, dass das Bezirksamt Spandau im ersten Quartal 2023 Gespräche mit den zuständigen Stellen darüber führen wird, ob, in welcher Form und an welchem Standort Ausbildungsplätze für Pflegepersonal geschaffen sowie die Notaufnahmekapazitäten in Spandau erweitert werden können.

„Nachdem die CDU-Fraktion bereits Horrorszenarien medizinischer Unterversorgung zeichnete, weil der geplante Pflegecampus in der bisher diskutierten Form nicht nach Spandau kommen soll, zeigt sich, dass das Leben weiter geht“, meint Lars Leschewitz, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE in der BVV Spandau dazu.

Leschewitz weiter: „Gesundheitsstadtrat Oliver Gellert kann sich unserer Unterstützung sicher sein, wenn er anstrebt, konkrete Umsetzungspläne für den Gesundheitsstandort Spandau, vornehmlich auf dem Gebiet der ehemaligen Alexander-Barracks nördlich der Neuen Bergstraße, zu verhandeln. In Zukunft wird es immer mehr Pflegepersonal benötigen, deshalb soll weiterhin das Ziel bleiben, dass Spandau Standort zur Ausbildung von Pflegekräften wird. Hier ist schon viel Zeit verloren gegangen, die bisher für konkrete Schritte genutzt hätte werden können.“

Hintergrund:

In der BVV am 19. Oktober 2022 stellte die Fraktion DIE LINKE einen Änderungsantrag zu dem Antrag 0422/XXI „Pflegecampus in Spandau realisieren“ der CDU. In diesem Änderungsantrag fordert DIE LINKE das Bezirksamt auf, sich dafür einzusetzen, dass das Gebiet der ehemaligen Alexander-Barracks trotz der Entscheidung des Senats, den Pflege-Campus in Tempelhof-Schöneberg anzusiedeln, zu einem Gesundheitsstandort wird. Ziel soll bleiben, einen Standort der höheren Ausbildung von Pflegepersonal zu schaffen, die Zentrale Notaufnahme zu erweitern und weitere Nutzungen (Schule, Gewerbe, Sport usw.) zu ermöglichen. Des Weiteren soll geprüft werden, ob das Areal als Standort für ein dringend benötigtes Kinderkrankenhaus im Bezirk infrage käme. Hierzu brachte die Fraktion am 25. Januar 2023 den Antrag 0604/XXI ein.