Aus für Grüntrasse von Siemensstadt nach Haselhorst?

Zwischen Paulsternstraße und dem Gelände des SC Siemensstadt, dort wo einmal Gärten von Siemensmitarbeitern existierten, wollte die Fraktion DIE LINKE in der BVV Spandau einen breiten Grünzug mit Sport- und Freizeitnutzung als Fuß- und Radverbindung zwischen Siemensstadt und Haselhorst entwickelt wissen - statt hoher und eng stehender Wohngebäude, wie sie im Rahmen des Siemens-Campus geplant werden. Den zuständigen Ausschuss für Stadtentwicklung (Drs. 0372/XXI) konnte der damalige stadtentwicklungspolitische Sprecher der Fraktion, Hans-Ulrich Riedel, auch überzeugen (Oktober 2022). Jetzt wurde der Antrag erneut behandelt - und mit neuer Mehrheit abgelehnt. „Dabei sind mittlerweile eher noch Gründe für eine solche Nutzung hinzugekommen“, meint Lars Leschewitz, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE in der BVV Spandau. „Eine solche Verbindung wird gewünscht, wie auch in anderen Arbeitszusammenhängen dokumentiert ist - wie z.B. im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) und in der Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative“, erläutert Leschewitz. „Außerdem sollte die Pandemie gezeigt haben, dass die Hygieneanforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse eher gesteigert werden müssen. Hinzu kommen Fragen der Klimaresilienz und die geplante Wiederinbetriebnahme des Wasserwerks Jungfernheide - Stichwort: Schwammstadt“, so Leschewitz weiter. Die Fraktion will jetzt mit den örtlichen Initiativen und interessierten Verbänden eine neue Kampagne starten. „Aufgeben ist nicht!“