Wirtschaftsausschuss vom 14.12.2017

Lars Leschewitz


Es wurde das neue Marketingkonzept zur Altstadt und den Spandauer Arcaden vorgestellt. Dabei handelt es sich zunächst um eine Bestandaufnahme. Das Bezirksamt will im Frühjahr ein Konzept auflegen, um die Altstadt attraktiver für Touristen zu machen. Dabei soll vor allem auf die Gewerbetreibenden eingewirkt werden, ihre Öffnungszeiten zu koordinieren und online "präsenter" zu sein. Die „einmalige“ Altstadt mit ihrer Wasserlage soll besser vermarktet werden. Ein Problem ist, dass viele, die in den Arcaden einkaufen, nicht in die Altstadt hinüberspazieren. Der dreckige Eisenbahntunnel und die große Kreuzung stellen eine Art „Barriere“ dar. Auch könnte die Händlerstruktur in der Altstadt qualitativ besser sein. Es bewahrheitet sich auch inzwischen, dass die Altstadt gegenüber dem B5-Center in Brandenburg an Zugkraft eingebüßt hat. Aus Sicht der Prüfer sei die Altstadt „einmalig“ in Berlin und werde bisher noch zu wenig genutzt. Insgesamt sei das Angebot in der Altstadt zwar gut gemischt, aber optimierbar. Das Werbebild sei nicht einheitlich und die Öffnungszeiten nicht aufeinander abgestimmt. Auch der Radtourismus könnte optimiert werden. Bis Ende April 2018 soll ein Konzept erstellt werden, wie auf diese Missstände reagiert werden könnte. Dies wird erneut im Ausschuss vorgestellt.

Der Antrag der FDP zu Start-Ups wurde vertagt und der CDU-Antrag zur Einrichtung einer Anlegestelle für ein Restaurantschiff mehrheitlich angenommen. Offenbar handelt es sich hier aber um einen bereits eingeleiteten Prozess, den die CDU nur mit einem eigenen Antrag garniert, um ihn als ihren Erfolg verkaufen zu können.