Wirtschaftsausschuss vom 13.06.2019

 

Der Ausschuss war beim Heizkraftwerk Reuter West durch die Vattenfall GmbH eingeladen. Nach einer Einführung zum Standort wurden wir zur neuen Power-to-heat-Anlage geführt. Diese soll in diesem Jahr online gehen und ab 2020 mit 120 MW thermisch Fernwärme für bis zu 30.000 Haushalte erzeugen. Damit soll auch der Übergang von der Kohleverbrennung zu erneuerbaren Energien bei Vattenfall begleitet werden. Vattenfall will Reuter West komplett CO2-neutral machen. Momentan ist das Kraftwerk der größte Luftverschmutzer der Stadt und pustet mehr als 2,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid (fast 15 Prozent der gesamten Berliner Treibhausgasemissionen) aus.

Auf meine Frage im abschließenden Gespräch, ob die Arbeitsplätze erhalten bleiben und die Mitarbeiter weitergebildet werden, wurde etwas ausweichend geantwortet. Momentan sind 300 Arbeitsplätze im Kraftwerk vorhanden, in Zukunft werde man ebenfalls „genug“ Arbeitskräfte haben. Allerdings sei die Arbeit mit den Power-to-heat-Anlagen nicht so arbeitsintensiv wie bei der Kohle. Es wird Umschulungen geben und man werde neue Leute einladen. Ich werte das als Umschreibung, dass auch Arbeitsplätze abgebaut werden.