Sport vom 14.05.2018

Lars Leschewitz

Dieses Mal trafen wir uns zu einer Innensitzung im Rathaus. Auf der Tagesordnung standen zwei Drucksachen, einmal eine Vorlage von der CDU zur Öffnung des Sommerbades Staaken und einmal ein Antrag von der FDP zum Sportplatz Landstadt Gatow. Letzterer wurde aber erneut vertagt, weil sich die FDP schon wieder nicht vorbereitet hatte. Das hängt auch damit zusammen, dass sich die Mitglieder der FDP andauern gegenseitig vertreten müssen, aber offenbar nicht abstimmen.

Bei der Vorlage zur Kenntnisnahme ging es darum, dass die Bäderbetriebe (BBB) sich noch nicht auf den Antrag der CDU, das Sommerbad Staaken unverzüglich zu öffnen, gemeldet haben. Offenbar ist die entscheidende Stelle bei den BBB unbesetzt, wie der Bürgermeister ausführte. In der Diskussion kam die CDU auf die Idee, das Sommerbad Staaken durch die Schwimmvereine statt die BBB betreiben zu lassen. Dies ist jedoch rechtlich (Versicherungsfragen), als auch personell durch die Schwimmvereine nicht zu stemmen, wie diese ausführten. Im Moment zeichnet sich zudem eine schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt für Rettungsschwimmer ab. Durch die niedrige Bezahlung ist der Job sehr unattraktiv. Die BBB setzen auf zwei Zeitarbeitsfirmen, was aus unserer Sicht natürlich ein Unding ist, finden aber auch dort keine Schwimmer, um ihre Bäder zu besetzen. Das Sommerbad wird uns weiter beschäftigen, denn dieses muss attraktiver werden. Die BBB dürfen es nicht schließen, denn dann würde weitere Wasserfläche für Spandau verschwinden.

Zum Schluss der Sitzung gab es noch eine Diskussion, ob Ehrenamtliche aus dem Spandauer Sport wieder mit Plaketten (die früher in der Bruno-Gehrke-Halle hingen), ausgezeichnet werden könnten. Diese könnten auch im Rathaus ausgestellt werden. Tatsächlich sind die alten Plaketten im Rathauskeller eingelagert, weil aus Denkmalschutzgründen aus der Halle entfernt werden mussten. Seit 2013 werden auch keine neuen Plaketten mehr hergestellt, sondern die Ehrenamtlichen des Sports mit einer Sportlerehrung gewürdigt. Eine Nennung dieser Geehrten im Rathaus würde aus Sicht des Bürgermeisters einen Konflikt mit anderen Ehrenamtlichen erzeugen. Diese müssten dann genauso geehrt werden. Das wiederum könnte dazu führen, dass im Rathaus kein Platz für Geehrte mehr wäre. So sei die Würdigung in einer Veranstaltung und evtl. die Veröffentlichung im Internet die beste Lösung.