Sport vom 01.10.2018

Lars Leschewitz

Die FDP wollte ihren Antrag zu einem Funktionsgebäude für den Sportplatz in der Landstadt Gatow erneut vertagen lassen, weil sie wieder nicht vorbereitet war. Da waren aber alle anderen Fraktionen zurecht dagegen. Es stellte sich dann auch heraus, dass es bereits einen Vorgang dazu gibt und das Bezirksamt erst kürzlich einen Bericht abgeliefert hatte, dass dieses Vorhaben geprüft werde. Der Antrag der FDP war damit obsolet und konnte als erledigt angesehen werden.

Ein Bürger stellte seinen Bürgerhaushaltantrag zur Sanierung der Robert-von-Siemens-Sporthalle vor. Er ist Mitglied im dortigen Kegelverein und fürchtet bei der Sanierung, dass die Kegler heimatlos werden. Da es sich bei seinem Anliegen aber nicht um einen konkreten Antrag handelte, konnte auch nichts wirklich beschlossen werden. Das Bezirksamt führte jedoch aus, dass man die Sanierung an der Halle in der Planung habe und auch nicht darum herumkomme, weil das Dach sanierungsbedürftig sei und auch der Rest der Halle modernisiert werden müsse. Das Geld sei da, die Planung werde jetzt vorangetrieben. Natürlich werde man sich auch um eine Ausweichmöglichkeit für die Kegler kümmern.

Der Antrag der SPD für Ehrenamtliche eine Schulung zu Anträgen beim Bildungs- und Teilhabepaket durchzuführen wurde angenommen. Das Bezirksamt versprach diese Schulungen halbjährlich anzubieten. Der Antrag geht aber noch in die Mitberatung in drei weitere Ausschüsse und dann in den HPR zur abschließenden Beschlussfassung.

Unter Mitteilungen des Bezirksamts führte der Bezirksbürgermeister aus, dass es eine Stellungnahme zur neuen Wassersporthalle für den Verein Spandau 04 gebe. Die gemeinsame Konzeption von Verein und Bezirksamt liege dem Senat zur Anregung vor. Die BVV hatte das Vorhaben unterstützt. Allerdings wird es sicher nicht vor 2020 fertig.

Bezüglich der Prüfung der Traglufthallenoption beim Sommerbad Staaken wird der Bürgermeister Ende des Jahres bei Staatssekretär Dzembritzki nachfragen.

Die Liste der wegen Sanierung gesperrten Sporthallen wird zum Glück immer kürzer. Die Situation entspannt sich also zumindest teilweise. Im Newsletter, den das Bezirksamt verteilt hat, waren noch 8 Sporthallen verzeichnet, von denen jedoch viele noch im September/Oktober wieder frei werden/wurden. Ein Problem hat sich an der Grundschule am Ritterfeld ergeben, weil hier die mit der Schadstoffsanierung beauftragte Firma nicht ihren Verpflichtungen nachkommt. Die Schadstoffsanierung ist daher immer noch nicht abgeschlossen. Und wann die Sanierung von Umkleide und Duschen wieder aufgenommen werden kann, ist weiter offen. Bis Ende des Jahres ist jedoch mit keiner Besserung zu rechnen. Hier muss das Bezirksamt irgendwann die Reißleine ziehen, wenn die Firma nicht in die Spur kommt.