Integration vom 14.01.2019

Unter dem Punkt Flucht und Asyl berichtete der Bezirksbürgermeister von der Situation an der Schmidt-Knobelsdorff-Kaserne (SKK). Die ehemalige Kaserne wird noch in diesem Jahr als Notunterkunft weitergenutzt, weil das Tempohome auf dem Tempelhofer Feld nicht nutzbar ist. Am 12.03. wird es in der Melanchthon-Gemeinde eine Infoveranstaltung geben. Kritik kam aus unserer Fraktion an der Unterbringung und dem Betrieber der SKK. 
Noch immer gibt es Verstöße, etwa dass Familien oder alleinerziehende Frauen mit fremden Menschen zusammen wohnen, obwohl das nicht sein darf. 
Der Bürgermeister empfahl, bei solchen Verstößen ihn oder den Integrationsbeauftragten sofort zu informieren. Die Geflüchteten müssen teilweise 3-4 Wochen in der SKK bleiben, ehe sie in Gemeinschaftsunterkünfte können.

Zu den baulichen Veränderungen in der Flüchtlingsunterkunft am Waldschluchtpfad gab es nichts Neues zu berichten, weil die BIM bisher keine Planungen begonnen hat.

Unter den Mitteilungen des Bezirksamtes berichtete der Bürgermeister, dass am 22.02. um 15 Uhr ein Tag der Offenen Tür in der neuen Unterkunft am Rohrdamm/Schuckertdamm stattfindet. Die Unterkunft ist seit ca. 3 Wochen bezogen, hauptsächlich mit Familien aus der SKK.
Außerdem gibt es eine Änderung bei der Gemeinschaftsunterkunft Am Oberhafen: Neuer Betreiber ist die Tamaja GmbH; am 30.11.2019 wird die GU aber geschlossen. Es existiert dort nur ein Sonderbaurecht für die GU, es handelt sich um Gewerbegebiet, das auch weiter als solches genutzt werden soll.
Insgesamt hat Spandau jetzt rund 8,33 % aller in Berlin mit Geflüchteten belegten Plätzen. Das entspricht grob auch dem Verhältnis der Spandauer Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung Berlins (ca. 6,5 %). Von allen in Spandau befindlichen Plätzen für Geflüchtete (2.253) sind 1.803 belegt. 
Das Verhältnis ist seit Monaten konstant.