PM: "Mehr Mädchenarbeit in Spandau!"

C. Vosswinkel

Aus einer Antwort auf die Kleine Anfrage XXI-010 „Drohende Schließung Mädchen*laden“ der Fraktion DIE LINKE Spandau geht hervor, dass die Finanzierung des BDP-Mädchenladens in Spandau zumindest für 2022 gesichert ist. Dies begrüßen wir, fordern allerdings eine langfristige Lösung und einen dem Bedarf gerecht werdenden Ausbau der Mädchensozialarbeit im Bezirk.

„Mädchensozialarbeit ist hier in Spandau massiv unterrepräsentiert. Wenn man sich vergleichbare Bezirke wie Mitte oder Neukölln ansieht, dann fällt das auf. In beiden genannten Bezirken gibt es jeweils mindestens 6 Mädchentreffs. In Spandau muss der einzige kleine Treff um sein Bestehen bangen – während öffentlich lauthals Unterstützungsreden gehalten werden“, meint Lars Leschewitz, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE in der BVV Spandau dazu. Leschewitz weiter: „Wir fordern ein adäquates Angebot an Mädchensozialarbeit im Bezirk. Es muss definitiv aufgestockt und angepasst werden.“

Eine Anbindung eines Mädchenbereichs im neuen Jugendfreizeitzentrum in der Triftstraße als zusätzliches Angebot könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein. Allerdings kann auch bei separatem Eingang für die Mädchen keinesfalls die gleiche Niedrigschwelligkeit wie bei einer eigenständigen Einrichtung gegeben sein, die den Mädchen besonderen Schutz bietet.

Dateien

  • Array
    PDF-Datei (101 KB)